Thomas Loose - Schädlingsbekämpfung p e s t c o n t r o l s e r v i c e j e n a
Thomas Loose - Schädlingsbekämpfungp e s t    c o n t r o l    s e r v i c e    j e n a

Wanderratte Kanalratte

Rattus norwegicus    

Vorkommen
Die Wanderratte ist heute über die ganze Welt verbreitet.

Auftreten
Sie treten in Gebäuden, hauptsächlich in Kellerräumen, in Abwassersystemen, aber auch im Freien ganzjährig auf. Im Freiland sind sie besonders an Uferdämmen oder Deichen schädlich, da sie dort durch ihre Wühltätigkeit besonders großen Schaden anrichten können.

Aussehen
Die Wanderrate wird bis zu 27 cm groß, der Schwanz ist etwa 20 cm lang und nackt. Ihre Farbe ist auf dem Rücken graubraun – rötlich, die Bauchseite ist hellgrau.

Ernährung
Ratten sind Allesfresser. Sie ernähren sich von Abfällen auf Müllhalden, in den Abwasserläufen, aber auch von Nahrungs- und Futtermitteln. Getreide, Fleisch, Fisch oder Sämereien sind vor ihnen nicht sicher. Sie brauchen zum Leben genügend Nahrung und Wasser.

Lebensweise
Ratten leben in Rudeln, die aus mehr als hundert Tieren bestehen können. Sie haben eine ausgeprägte soziale Organisation. Die Geschlechtsreife wird in etwa 3 – 5 Monaten erreicht. Nach einer Tragzeit von 22 – 24 Tagen wirft das Weibchen zwischen 5 und 20 Junge. Durch die kurze Zeit bis zur Geschlechtsreife kann ein Rattenpaar in einem Jahr bei günstigen Umweltbedingungen bis zu 150 Nachkommen haben. Ihr Revier kennzeichnen sie durch „Duftmarken“ (Urinabgabe). Es wird gegenüber fremden Eindringlingen (Ratten aus anderen Verbänden) verteidigt.

Schäden
Die Schäden, die von den Wanderratten verursacht werden, sind sehr groß. Sie fressen nicht nur große Mengen an Nahrungs- und Futtermitteln, durch die Verunreinigungen durch Kot und Urin werden diese Materialien auch ungenießbar und müssen vernichtet werden.
Außerdem gehören sie mit zu den größten Krankheitsüberträgern für den Menschen und seine Nutztiere. Sie verschleppen die Erreger gefährlicher Infektionskrankheiten. Dazu gehören u.a. Typhus, Tuberkulose, Milzbrand oder Maul- und Klauenseuche. Außerdem dienen sie als Wirt für Parasiten, z.B. Trichinen - oder Bakterien wie den Pest - Erreger.

Bekämpfung
Vorbeugende und bekämpfende Maßnahmen siehe unter Hausmaus.

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