Thomas Loose - Schädlingsbekämpfung p e s t c o n t r o l s e r v i c e j e n a
Thomas Loose - Schädlingsbekämpfungp e s t    c o n t r o l    s e r v i c e    j e n a

Bettwanzen / Wanzen

Heteroptera

   

Bettwanze Cimex lectularius
Kotwanze Reduvius personatus
rotbeinige Baumwanze Pentatoma rufipes


Alle nachfolgend aufgeführten Arten der Wanzen gehören zu den Plattwanzen. Sie sind Blutsauger

 

 

Bettwanze Tapetenflunder Cimex lectularius

Bettwanzen können auf verschiedensten Wegen eingeschleppt werden. Sie können in Wohnungen auftreten, in Hotels, Pensionen, Hostels und anderen Herbergen aber auch in Flugzeugen, in LKW und anderen Verkehrsmitteln reisen die kleinen, sechsbeinigen  Plagegeister mit.

Die Verbreitung der Bettwanzen erfolgt meist passiv – durch Verschleppung mit Reisegepäck und Textilien oder auch durch „neue“ alte Möbel, kleine Elektrogeräte und andere Einrichtungsgegenstände. Sind die Bettwanzen erst einmal eingeschleppt, leben diese tagsüber in dunklen Ritzen und Spalten wie Leitungsrohren, unter Steckdosen und Lichtschaltern, hinter Teppichleisten und Kabelkanälen, in Matratzenwülsten, Bettgestellen sowie hinter Bildern, Plakaten und in anderen Verstecken.

Von einem aktiven Ausbreiten der Bettwanzen ist meist nur in Hotels, Hostels und anderen Gemeinschaftsunterkünften (Wohnheime) auszugehen. Hier kommt es vor, dass sich die Tiere durch Versorgungskanäle und Heizungsleitungen aber auch durch bloßes Umherwandern benachbarte / angrenzende Zimmer besiedeln bzw. die hier befindlichen Bewohner als „neue Opfer“ befallen.

Die Nymphen und die erwachsenen Tiere (Adulte) haben keine Flügel. Sie sind etwa 5 – 8 mm groß. Ihre Farbe ist rotbraun. Ihr Körper ist abgeplattet. Verwechselt werden können Bettwanzen auch manchmal mit Schwalbenwanzen. Daher ist - besonders in Dachgeschoß-wohnungen - eine Überprüfung des Gebäudes auf Schwalben- oder Mauerseglerbesatz zu empfehlen.

Die Bettwanzen vertragen Kälte relativ gut aber unterhalb -18 ° C sterben sie schnell ab. Sie kommen aber auch wochenlang ohne Nahrung aus. Sie können sich daher auch in leer stehenden Wohnungen in ihren Verstecken aufhalten und bei Neubezug der Wohnung die neuen Mieter befallen. Sie werden durch die Körperwärme des Wirtes angelockt.

Jedes der Entwicklungsstadien der Wanzen saugt beim Menschen, aber auch bei vielen
Haustieren Blut. Der Saugvorgang dauert zwischen 3 und 15 Minuten – bis zum Siebenfachen ihres eigenen Gewichtes wird dabei Blut aufgenommen. Nach der Blutmahlzeit findet die Paarung in ihren Verstecken statt.

Die Weibchen legen täglich bis zu 12 Eier, insgesamt bis zu 200 Stück, ab. Liegen die Raumtemperaturen unter 10 ° C werden keine Eier abgelegt. Bei günstigen Temperaturen, die zwischen 18 – 28 ° C liegen, entwickeln sich über 5 Häutungen in ca. 30 – 35 Tagen die neuen Geschlechtstiere. Sie sind dann für ca. 1 Jahr lebensfähig.

Die Bettwanzen verunreinigen durch ihren schwarzen klebrigen Kot Bettzeug, Mobiliar und Tapeten. Dass sie Krankheitserreger übertragen, ist nicht bekannt. Durch ihre Stiche und den dadurch auftretenden Juckreiz können sie jedoch bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen.

Die Bekämpfung
Mögliche Verstecke (lose Tapeten, Scheuerleisten, Betten, Bilder) untersuchen und nach erfolgreicher Bekämpfung abdichten. Kleinere Sachen wie Textilien bei 60 ° waschen oder in Gefriertruhen für mindestens 24 Stunden bei -18 ° einlagern (Bücher, CD, kleinere Elektrogeräte).

Eine chemische Behandlung ist nur durch sachkundige Mitarbeiter eines Fachbetriebes ausführen zu lassen. Dieser behandelt die Befallsstellen mit einem wirksamen Insektizid.

Matratzen können auch mit tiefkaltem CO2 behandelt werden. In vielen Fällen ist es sinnvoll, eine Wärmeentwesung im Befallsbereich auszuführen. Hierbei wird der gesamte Raum (z. Bsp. Schlafzimmer) über einen Zeitraum von ca. 24 bis 48 Stunden aufgeheizt bis in allen Bereichen die Letaltemperatur von + 55 ° Celsius erreicht wird. (siehe Bekämpfungsstrategie Bettwanzen)

 

Kotwanze Reduvius personatus    

Vorkommen
Die Kotwanze kommt in der Nähe von Latrinen, auf dem Boden, in Vorratsschuppen vor.
Auftreten
Sie tritt vorwiegende im Sommer und Herbst auf.
Aussehen
Die Kotwanze hat Flügel und kann fliegen. Ihre Farbe ist dunkelbraun – schwarz. Die ausgewachsenen Insekten sind bis zu 18 mm lang.
Ernährung
Sie gehören zu den Raubwanzen, und saugen andere Insekten, dazu gehören auch die Bettwanzen, aus.
Lebensweise
Die Eiablage der weiblichen Insekten erfolgt planlos im Detritus. Für das gesamte Entwicklungsstadium wird etwa 1 Jahr benötigt. Bei uns überwintert meist das 4. Larvenstadium.
Schäden
Materialschäden werden von diesen Wanzen nicht verursacht. Der Stich, der bei versehentlicher Berührung erfolgt, ist sehr schmerzhaft. Er kann infolge von bakterieller Superinfektion (Vorkommen in der Nähe von Latrinen) zu Blutvergiftung führen.
Bekämpfung
Der Mensch wird von den Wanzen selbst nicht befallen. Wenn die Räume sauber gehalten werden und Hausinsekten beseitigt werden, entzieht man den Kotwanzen die Nahrung und sie wandern aus.

 

rotbeinige Baumwanze Pentatoma rufipes    

Vorkommen
Die rotbeinige Baumwanze lebt hauptsächlich in Wäldern oder Gärten auf verschiedenen Holzarten (Eiche, Birke, Erle).
Auftreten
Sie ist in Europa, Nord- und Kleinasien verbreitet.
Aussehen
Dieses Insekt ist etwa 13 – 16 mm lang. Die Farbe ist goldbraun – schwarz. Die Larven sind gelb gefärbt und haben dunkle Flecke.
Ernährung
Sie ernähren sich von toten Insekten und Raupen, die sie aussaugen.
Lebensweise
Vom Weibchen werden die Eier im August abgelegt. Die Larven überwintern.
Schäden
Menschen werden von dieser Wanzenart nicht befallen.
Bekämpfung
Eine Bekämpfung ist nicht erforderlich. Falls sich einmal ein solches Insekt in die Wohnung verirrt haben sollte, reicht es aus, es wieder an die frische Luft zu setzen.

 

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