Große rotrückige Ameise Hausameise Lasius emarginatus
Vorkommen:
Sie leben in trockenen, warmen Hanglagen unter Steinen, aber auch in Hauswänden in ihren Nestern.
Auftreten:
Auch sie treten ganzjährig im Haus, vom Frühjahr bis zum Herbst im Freien auf.
Aussehen:
Sie haben einen schwarzen Körper mit roter Brust. Die Arbeiterinnen werden 3 – 9 mm groß. Von Juli bis August schwärmen die Männchen und Weibchen zum Hochzeitsflug aus. Die befruchteten Weibchen
legen neue Nester an.
Ernährung:
Sie ernähren sich von den Ausscheidungen der Blattläuse (zuckerhaltdig), aber auch von kleineren Insekten (z.B. Raupen – eiweißhaltig). Bei schlechten Witterungsbedingungen dringen sie in die Häuser
ein und suchen dort Ersatznahrung, die sie dort oft reichlich finden.
Lebensweise und Schäden:
Ihre Lebensweise und die angerichteten Schäden sind analog der Rasenameise.
Bekämpfung:
Vorhandene Ritzen im Mauerwerk sollten beseitigt werden, Nahrungsmittel in fest schließenden Behältern aufbewahrt werden. Insektizidhaltige Präparate bzw. Streumittel auf den Straßen anbringen.
Rasenameise Tetramorium ceaspitum
Vorkommen:
Die Nester der Rasenameise befinden sich an Wegrändern oder im Garten und sind unter Steinen im Freien aber auch im Holz (z.B. Holzbalken auf Dachböden) verborgen.
Auftreten:
Sie treten im Haus ganzjährig, im Freien vom Frühjahr bis zum Spätherbst auf.
Aussehen:
Die ungeflügelten Arbeiterinnen sind ca. 2 – 3,5 mm lang, ihre Farbe gelb – rot bis braun.
Die dunkelbraunen, geflügelten, geschlechtsreifen Ameisen fliegen von Juni bis August. Nach der Begattung sterben die Männchen ab und die Weibchen werfen die Flügel ab. Sie bilden neue
Kolonien.
Ernährung:
Die Ameisen ernähren sich von kohlenhydrathaltigen und / oder eiweißhaltigen Nahrungsmitteln.
Lebensweise:
Die Eiablage erfolgt durch die Königin ganzjährig im Nest, wo auch die weitere Entwicklung (Eier, Larven und Puppen) erfolgt. Eine Königin kann bis zu 30 Jahren leben. Die Nachkommenschaft ist
dadurch sehr hoch.
Schäden:
Das Auftreten der Ameisen wirkt durch den Befall und dadurch verursachte Verunreinigung von Nahrungsmitteln ekelerregend. Die befallene Nahrung muß vernichtet werden.
Bekämpfung:
Nahrungs- bzw. Lebensmittel sollten in verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.
Sofortige Beseitigung von vergossenen zuckerhaltigen Stoffen.
An den Ameisenstraßen insektizidhaltige Präparate bzw. Streumittel ausbringen.
Pharaoameisen Monomorium pharaonis
Vorkommen:
Die Pharaoameisen wurden aus Asien eingeschleppt. Sie bevorzugen daher warme, feuchte Orte. Die Nester sind sehr klein und können daher hinter Fliesen, in Wandritzen, in Holzspalten oder zwischen
Wänden und Möbeln, in Verpackungsmaterial oder zwischen Wäschestücken sein. Sie kommen in warmen Räumen, Heizungsschächten (z.B. Bäckereien, Krankenhäusern, Wäschereien) vor.
Auftreten:
Da sie sich nur in warmen Räumlichkeiten aufhalten können, kommen sie das ganze Jahr über vor. Temperaturen zwischen 25° - 35° C sind optimal. Liegen die Raumtemperaturen ständig unter 20 ° C, können
sie sich nicht mehr vermehren. Ab 5° C können sie daher aussterben.
Aussehen:
Die Pharaoameisen sind sehr klein, nur 1,5 – 2,5 mm lang. Die Königin ist doppelt so groß. Ihre Farbe ist hellgelb (bernsteinfarben).
Ernährung:
Die Nahrung der Pharaoameisen besteht aus kohlenhydrathaltigen sowie eiweiß- und
fetthaltigen Stoffen. So z.B. Zucker, Honig, Gebäck, Fleisch, Blut, toten Insekten u.ä.
Lebensweise:
In den Nestern befinden sich immer mehrere eierlegende Königinnen. Sie schwärmen nicht aus und können daher stets neue Nester anlegen, wenn der Raum zu eng wird. Ihre Nachkommenschaft ist dadurch
sehr groß. Da sie an schwer zugänglichen Stellen ihre Nester haben, sind sie schwer zu lokalisieren.
Schäden:
Die Schäden, die von den Pharaoameisen angerichtet werden, sind sehr groß.
Zum Füttern ihrer Larven benötigen die Pharaoameisen eiweißhaltige Nahrung, so z.B. Fleisch, Blut, Käse oder Eier, sie macht aber auch vor kohlehydrahthaltigen also zuckerhaltigen Nahrungsmitteln
(wie Obst, Marmelade oder Gebäck) nicht halt.
Die auf Nahrungssuche befindlichen Arbeiterinnen belaufen z. B. in Krankenhäusern Laborgeräte, neue und gebrauchte Verbandsmaterialien, kriechen unter Verbände und fressen an offenen Wunden der
Patienten. Sie sind in Abfalleimern, Toiletten, Hygieneartikeln, in Brutschränken aber auch an Leichen zu finden.
Sie überträgt aus diesem Grund Keime und ist ein großer Gesundheitsschädling.
Bekämpfung:
Die Bekämpfung ist sehr schwierig. Als Erstes ist auf peinliche Sauberkeit zu achten. Alle Nahrungsmittel sind in fest verschlossenen Behältern aufzubewahren. Da die Pharaoameisen ihre Nistkollonien
an unzugänglichen Stellen einrichten (wie oben beschrieben) kommt man mit insektizidhaltigen Spritz- oder Nebelmittel schlecht an sie heran. Hier muß das Köderverfahren eingesetzt werden. Die
Köderstellen müssen regelmäßig kontrolliert und mit Ködermaterial bestückt werden. Eine Bekämpfung ist daher nur vom Fachmann durchführen zu lassen.
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