Thomas Loose - Schädlingsbekämpfung p e s t c o n t r o l s e r v i c e j e n a
Thomas Loose - Schädlingsbekämpfungp e s t    c o n t r o l    s e r v i c e    j e n a

Motten

Tineidae    

Kakaomotte Ephestia elutella
Kleidermotte Tineola bisselliella
Kupferrote Dörrobstmotte Plodia interpunctella
Mehlmotte Ephestia kuehniella

Motten gehören zu den Schmetterlingsarten und kommen somit weltweit in den unterschiedlichsten Arten vor.


Kakaomotte Speichermotte Ephestia elutella    

Vorkommen
Sie kommt zwar weltweit vor, tritt in Europa aber nur im Inneren von Gebäuden, meist Lagerhäuser der Lebensmittelindustrie auf.

Auftreten
Sie ist an unterschiedlichen Orten anzutreffen. So ist sie z.B. in Schokoladenproduktionsstätten, aber auch an Dörrgemüse- und Obst, Sämereien und Mehlerzeugnissen zu finden.

Aussehen
Der Falter hat eine Flügelspannweite von 14– 19 mm. Der Falter selbst ist 8 – 11 mm lang. Die Vorderflügel sind braungrau oder blaugrau, leicht glänzend mit Querbinden, kaum gezackt und dunkel gesäumt. Die Hinterflügel sind weißgrau.

Ernährung
Die Raupen der Kakaomotte bevorzugen getrocknete Produkte oder Waren und besiedeln vorwiegend den Oberflächenbereich der Samen. Im Produktionsbereich der Schokoladenwaren Herstellung richten sie großen Schaden an. Sie befallen Schokolade, Nüsse und Kakao. In den Getreidelagern wird das Getreide und Samen aber auch Heu oder Stroh befallen.

Lebensweise
Die Eier werden vom Weibchen auf die Oberfläche der Getreidekörner, auf Sackgewebe, auf die Oberflächen von Stein oder Holz abgelegt. Die Entwicklung dauert ca. 2 Monate. Die Raupe überwintert. Sie hat sich in einen Kokon eingesponnen. Die Puppe lagert in Ritzen o.ä. Der Falter fliegt in den Monaten Mai bis September. In einem Jahr entwickeln sich 2 Generationen.

Schäden
Das Nahrungssubstrat der Raupen wird stark versponnen. Dadurch sind die befallenen Produkte ungenießbar und müssen vernichtet werden. Die Gespinste der Puppen verstopfen Förderleitungen und Mahlgänge.

Bekämpfung
Vorbeugender Schutz – Fliegengaze vor den Fenstern anbringen. Nahrungsmittel vor dem Einlagern gründlich durchsehen und Nahrung nur kurzfristig lagern. Nahrungsmittel wenn möglich bei – 10 ° C für einige Tage lagern oder für 1 Stunde auf 60 ° C erhitzen. Lagerung bei 15 ° C. Schmetterlinge vernichten.
Chemischer Schutz - Nur vom Fachmann ausführen lassen, da dieser die Produkte für die Bekämpfung am besten kennt.


Kleidermotte Tineola bisselliella    

Vorkommen
Die Kleidermotte kommt weltweit und ganzjährig vor.

Auftreten
Sie ist ein großer Schädling. Im Haushalt befällt sie Teppiche, Polstermöbel und Wollbekleidung; in Teppichwebereien oder Rohwollelagern die vorhandenen Lagerbestände.

Aussehen
Der Körper und die Vorderflügel der Kleidermotte sind strohgelb, die Hinterflügel sind graugelb gefärbt und mit Fransen am Hinterrand. Der Schmetterling ist etwa 9 mm lang. Die Spannweite der Flügel beträgt etwa 12 – 16 mm.

Ernährung
Die Larven beginnen sofort nach dem Schlüpfen zu fressen. Sie benagen oder durchlöchern keratinhaltige tierische Stoffe und Garne (Kleidung, Polstermöbel, Teppiche). Auch Kunstseide oder synthetisches Gewebe wird von ihnen zerstört.

Lebensweise
Nach etwa 2 Wochen schlüpfen aus den einzeln abgelegten Eiern die gelblichen Larven. Sie entwickeln sich bei einem Raumklima von etwa 25 ° C innerhalb 3 Monaten zum voll ausgebildeten Schmetterling. In beheizten Gebäuden sind die Umgebungstemperaturen und das Nahrungsangebot optimal, dadurch können sich neue Generationen ohne Unterbrechung entwickeln. Die Raupen können längere Zeit ohne Nahrung auskommen. Für die Kokons des Puppenstadiums wird jedes Fasermaterial verwendet, das zur Verfügung steht.

Schäden
Wenn der Mottenbefall nicht entdeckt wird, richten die Kleidermotten in den Wohnräumen erhebliche Schäden an Kleidung, Teppichen oder Polstermöbeln an.

Bekämpfung
Vorbeugender Schutz – Ausklopfen der Teppiche, Polstermöbel, Matratzen und Kleidung. Textilien direkter Sonneneinstrahlung aussetzen und in dichte Plastikhüllen verpacken. Für trockene Luft in Kleiderschränken sorgen und öfter kontrollieren. Insektizidstreifen im Kleiderschrank aufhängen. Bei starkem Auftreten durch den Fachmann bekämpfen lassen.

Kupferrote Dörrobstmotte Plodia interpunctella
   

Vorkommen
Die kupferrote Dörrobstmotte befällt Mehlprodukte, Dörrobst, Getreide, Nüsse, aber auch Kakaoprodukte.

Auftreten
Sie tritt weltweit und tritt in unseren Breiten in Gebäuden ganzjährig auf.

Aussehen
Dieser Falter ist etwa 7 – 10 mm lang. Er hat eine Flügelspannweite von 16 – 25 mm.
Die Vorderflügel sind deutlich blaugrau, braungrau gebändert bzw. kupferrot gemustert. Die hinteren, breiteren Flügel sind gleichmäßig hellgrau gefärbt.

Ernährung
Aus den Eiern entwickelt sich bei günstigen Raumverhältnissen in etwa 3 – 4 Tagen die Raupe, die sich von Trockenfrüchten, Erdnüssen, Mandeln, Nüssen, Schokolade oder trockenen Kräutern, Sämereien ernährt.

Lebensweise
Die Raupen benötigen bei optimalem Klima und hochwertigem Nahrungsangebot ca. 4 Wochen für ihre Entwicklung. Auch das Puppenstadium wird vom optimalen Raumklima bestimmt. Bei niedrigen Temperaturen und Nahrungsmangel kann sich die Entwicklung auch über viele Monate hinziehen. Der ausgeschlüpfte Falter nimmt keine Nahrung mehr auf. Er überlebt bei 30 ° C etwa 5 – 6 Tage.

Schäden und Bekämpfung
Siehe Kakaomotte


Mehlmotte Ephestia kuehniella    

Vorkommen
Die Mehlmotte tritt weltweit auf.

Auftreten
Diese Falterart tritt, wie schon ihr Name besagt, in Getreidemühlen, aber auch in unseren Haushalten auf.

Aussehen
Der Falter ist 10 – 14 mm lang. Die Flügelspannweite beträgt – 22 mm. Die Vorderflügel haben einen blaugrauen oder rötlichgrauen Grundton. Die zickzackförmigen Querbinden auf den Flügeldecken sind innen dunkel und außen hell gefärbt. Die Hinterflügel sind hellgrau.

Ernährung
Das Weibchen legt die Eier im Nahrungssubstrat ab. Die Raupen befallen alle Getreideprodukte, Backwaren, Schokolade, Trockenobst, Sämereien, Erdnüsse, Kakaobohnen und fressen sich bis zur Verpuppung durch.

Lebensweise
Im Nahrungssubstrat entwickeln sich nach 4 – 5 Häutungen aus den Larven bei optimalen Raumtemperaturen (zwischen 18 – 20 ° C) die Falter in etwa 3 Monaten. Der lichtscheue Falter fliegt bei Einbruch der Dunkelheit. Die Weiterverbreitung der Eier, Raupen oder Puppen erfolgt meist durch Verschleppen mit dem Warengut an Säcken bzw. Verpackungsmaterial.

Schäden
In den Getreideverarbeitungsbetrieben zerfressen die Raupen die Gazesiebe. Die Gespinste der Puppen verstopfen die Mühlen und Förderleitung. In den Bäckereien und Teigwarenfabriken wird am Mehl bzw. Getreideprodukten oftmals großer Schaden angerichtet.

Bekämpfung
Vorbeugender Schutz – Nahrungsmittel nach dem Einkauf sofort kontrollieren, Mehl
durchsieben und in fest verschließbaren Behältern aufbewahren. Keine langen Aufbewahrungsfristen. Kleinere befallene Mengen für mindestens 3 Tage bei – 11 ° C aufbewahren. Chemischen Schutz nur vom Fachmann ausführen lassen.

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