Thomas Loose - Schädlingsbekämpfung p e s t c o n t r o l s e r v i c e j e n a
Thomas Loose - Schädlingsbekämpfungp e s t    c o n t r o l    s e r v i c e    j e n a

Wichtig ist vor Beginn einer Bekämpfung eine genaue Befallsermittlung. Dabei sollte nach allen Befallstellen gesucht und – abhängig vom festgestellten Ausmaß des Befalls – eine Bekämpfungsstrategie erarbeitet werden.

Der Einsatz von Klebefallen verschiedenster Hersteller kann eine Hilfe sein – fangen sie damit Bettwanzen können sie sicher sein, dass sie einen entsprechenden Befall haben. Umgekehrt gilt das leider nicht – d.h. wenn sie mit den Klebefallen keine Bettwanzen fangen heißt das nicht, dass sie keine Bettwanzen haben! Der Erfolg der Klebefallen – allein zum Monitoring ist als sehr mäßig einzuschätzen.

 

Wird ein Bettwanzenbefall direkt nach der Einschleppung bemerkt (Nymphen oder einzelne adulte Tiere), so sind die auszuführenden Maßnahmen durchaus überschaubar und können ohne größeren Kostenaufwand durchgeführt werden. Koffer und Reisetaschen können genauestens auf mitgebrachte Tiere untersucht werden, Kleidung und andere Textilien ebenso. Das Verpacken von ggf. befallenen Dingen in Kunststoffsäcke und Einlagern in eine Gefriertruhe (mind. 24 Std. bei – 18 ° Celsius) oder Deponieren in einer Sauna für mindestens 6 bis 12 Stunden bei 60 – 70 ° Celsius (eine Abtötung aller Stadien wird bereits nach 60 Minuten bei mind. 55 ° Celsius erreicht) sollte ausreichend sein.

 

Hat sich ein Befall bereits „angesiedelt“ so ist davon auszugehen, dass sich dieser hauptsächlich im Bereich des Bettes im Schlafraum befindet. In angrenzenden Bereichen sind die typischen Aufenthalts- und Verbergeorte (Matratzen und Bettgestelle, Steckdosen, Lichtschalter, Fußleisten, Beistellschränke) zu inspizieren. Die typischen Hinweise auf einen vorhandenen Befall sind meist gut zu erkennen. Die kleinen dunklen Kotpartikel der Bettwanzen lassen sich nur sehr schwer vom Untergrund lösen, einfaches Abwischen geht nicht. Besonderes Augenmerk ist hier auf abgelegte Eier zu legen. Die kleinen weißlich glasigen Eier sind von länglicher Form und knapp 1 mm lang. Eier und Nymphen der ersten Stadien lassen sich an Matratzen gut mit tiefkaltem CO2 behandeln, Dampfreiniger können ebenso zum Entfernen genutzt werden. Eine chemische Behandlung ist ausschließlich sachkundigen Personen vorbehalten. Eine thermische Behandlung einzelner Möbel und der Matratzen (zum Beispiel im Thermo-Zelt) ist zu empfehlen.

 

Einen „ausgewachsenen Befall“ bemerkt man manchmal schon am süßlichen  Bettwanzengeruch. Bettgestelle, Matratzen und die typischen Verbergeorte sind deutlich von Bettwanzenkot verschmutzt, Adulte und Nymphen aller Stadien werden gefunden. Hier müssen alle Gegenstände – Möbel, Matratzen, Textilien, Elektrogeräte, Bücher und CDs im Raum inspiziert und in die Bekämpfungsmaßnahme integriert werden. Eine Wärmeentwesung des gesamten Raumes ist zu empfehlen. Die Bereiche der Fußleisten und Kabelkanäle, der Heizungsleitungen sowie die Türfutter und Fensterlaibungen sind zusätzlich zur thermischen Maßnahme mit chemischen Bekämpfungsmitteln sorgfältig zu behandeln.

 

Hat sich der Befall durch die Bettwanzen bereits „ausgebreitet“ bedeutet dies, dass auch in angrenzenden Räumen bereits Nymphen und Adulte gefunden werden. So werden dabei auch in anderen Wohnräumen, Fluren und Zimmern Bettwanzen gefunden. Spuren von Bettwanzen sind überall an den typischen Verbergeorten zu finden.

Das Aufheizen von gleich mehreren Räumen auf einmal ist dem Aufheizen einzelner Räume nacheinander vorzuziehen. So kann ein Flüchten der Bettwanzen in angrenzende kühlere Bereiche weitestgehend verhindert werden. Der Einsatz von entsprechend zugelassenen chemischen Bekämpfungsmitteln ist hierbei aber immer noch dringend angeraten.

Es ist bei thermischen Maßnahmen in Räumen zu beachten, dass es in den „Randbereichen“ immer kühlere Ecken gibt, wo die Letaltemperaturen nicht erreicht werden (können), und die Bettwanzen eine thermische Behandlung überleben können. Daher sind diese Bereiche genauestens zu identifizieren und in die Bekämpfung mit chemischen Mitteln einzubeziehen.

 

Es ist dabei anzumerken, dass sich Bettwanzen in den letzten Jahren gegenüber diversen chemischen Bekämpfungsmitteln – meist die auf Basis von Pyrethroiden – resistent zeigen. Hier sind Nachbehandlungen mit Bekämpfungsmitteln anderer Wirkstoffgruppen angeraten. Eine Wiederholung und / oder gar eine Ausweitung der Bekämpfungsmaßnahmen ist in derartigen Fällen unausweichlich.

 

Weiterhin ist zu beachten, dass es durch thermische Maßnahmen zu vorübergehenden und teilweise auch bleibenden Schäden am behandelten Gut kommen kann. Durch die Wärme können sich Furniere lösen, Türen können sich verziehen, Kabelschachtabdeckungen, Steckdosen- und Lichtschalterabdeckungen können sich verbiegen. Bei thermischen Maßnahmen gilt es also immer abzuwägen, welche Schäden entstehen können, welche Schäden vermieden werden sollen oder was als Schaden akzeptabel ist.

 

Eier von Bettwanzen auf Stoffbezug eines Sofas

 

Nymphen und Eier von Bettwanzen unterm Stoffwulst eines Sofas

 

Typische Kotablagerungen hinter einer geschraubten Wandhalterung

 

Kotablagerungen von Bettwanzen neben einem Dübel-Loch

 

Bettwanzen (Adult Mitte, links davon Nymphe) an einem Lattenrost

 

Bettwanzenkot an (Heizungs-) Rohrdurchführung

 

Bettwanzen auch unter der (abgekippten) Gardinenleiste

 

Bettwanze und Kot am Schlagdübel

 

Aufbau und „Befüllung“ eines Thermo-Zeltes

 

Heizvorgang mit dem Thermo-Zelt

 

Vorarbeiten für eine Wärmeentwesung

 

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